/www.medi-karriere.de
  • Login
    • Bewerber
    • Arbeitgeber
Medi-Karriere
  • Login
  • Bewerber Registrierung Arbeitgeber Registrierung
  • Stellenangebote
    • Stellenangebote
      • Arzt
      • Krankenpflege
      • Altenpflege
      • Medizinische Fachangestellte
      • Therapie
      • Rettungsdienst
      • Medizinische Berufe
      • Verwaltung
  • Mein Lebenslauf
  • Arbeitgeber entdecken
    • Arbeitgeber entdecken
      • Alle Arbeitgeber
      • Kliniken
      • Pflegeeinrichtungen
      • Öffentlicher Dienst
      • Unternehmen
      • Arztpraxen und MVZ
      • Soziale Dienste / Verbände
      • Öffentlicher Dienst
      • Pflegeeinrichtungen
      • Soziale Dienste / Verbände
  • Beruf und Karriere
    • Beruf und Karriere
      • Ausbildung & Berufe
      • Weiterbildung
      • Gehalt
      • Bewerbung
      • Lexikon
  • Magazin
  • Für Arbeitgeber

Medi-Karriere Medipedia Sutura coronalis (Kranznaht)

Sutura coronalis (Kranznaht): Definition, Anatomie, Klinik

Vivien Hornawsky
von Vivien Hornawsky (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 24.03.2025
Sutura coronalis

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Klinik

Die Sutura coronalis, auch Kranznaht genannt, ist eine der wichtigsten Schädelnähte und verläuft quer über den vorderen Schädel. Sie trennt das Stirnbein von den beiden Scheitelbeinen und bleibt als knöcherne Verbindung meist ein Leben lang sichtbar. Neben ihrer Bedeutung für das Schädelwachstum kann sie bei bestimmten Erkrankungen oder Verletzungen eine diagnostische Rolle spielen. Die Anatomie und klinische Bedeutung der Sutura coronalis sind Thema dieses Artikels.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Klinik

Sutura coronalis – Definition

Die Sutura coronalis ist eine bindegewebige Verbindung zwischen dem Os frontale (Stirnbein) und den Ossa parietalia (Scheitelbeine). Als Schädelnaht (Sutur) gehört sie zu den synarthrotischen Gelenken, die kaum Bewegung zulassen. Suturen bestehen aus faserreichem Bindegewebe und ermöglichen das Schädelwachstum in der frühen Kindheit. Mit zunehmendem Alter verknöchert die Kranznaht allmählich, dennoch bleibt sie in einigen Fällen als feine Nahtstruktur erkennbar, während sie in anderen vollständig obliteriert.

Sutura coronalis – Anatomie

Die Sutura coronalis verläuft bogenförmig über den Schädel und trennt das Os frontale von den beiden Ossa parietalia. Sie beginnt ungefähr an den Schläfen beidseits des Schädels und erstreckt sich bis zur Sutura sagittalis, die die beiden Scheitelbeine miteinander verbindet. Gemeinsam mit dieser und der Sutura lambdoidea bildet sie die wesentlichen Suturen des Schädeldachs.

Schädelnaht Grafik

Strukturell besteht die Kranznaht aus faserreichem Bindegewebe, das in der Kindheit für Flexibilität sorgt und das Wachstum des vorderen Schädels ermöglicht. Um das 20. bis 30. Lebensjahr beginnt sie in der Regel allmählich zu verknöchern, bleibt aber meistens als feine Knochenlinie erhalten. In einigen Fällen können entlang der Naht kleine Knocheninseln (Ossa suturalia) auftreten, die individuell variieren.

Die Sutura coronalis steht in enger Beziehung zu mehreren benachbarten Strukturen. Sie grenzt beidseits an die Sutura sphenofrontalis, die das Stirnbein mit dem Keilbein (Os sphenoidale) verbindet, sowie an die Sutura frontozygomatica, die das Os frontale mit dem Jochbein (Os zygomaticum) verknüpft. Durch ihre zentrale Lage spielt sie eine bedeutende Rolle in der Schädelformung und ist ein wichtiger Orientierungspunkt in der Neurochirurgie.

Bregma

Das Bregma ist der anatomische Punkt, an dem sich die Sutura coronalis und die Sutura sagittalis kreuzen. Es befindet sich auf der Schädelmitte am höchsten Punkt des Schädeldachs. Beim Neugeborenen liegt hier die vordere Fontanelle, die sich normalerweise im zweiten Lebensjahr schließt. Das Bregma dient in der Anthropologie, Anatomie und Chirurgie als wichtiger Referenzpunkt zur Schädelvermessung und Orientierung bei Operationen.

Sutura coronalis – Klinik

Wenn die Kranznaht vorzeitig verknöchert, spricht man von einer Kraniosynostose, die das normale Schädelwachstum behindert. Dabei kann es zu verschiedenen Schädeldeformitäten kommen. Eine einseitige Verknöcherung kann eine Plagiozephalie verursachen, die durch eine asymmetrische Stirn und eine Verschiebung der Schädelkonturen gekennzeichnet ist.

Sutura Frontalis Grafik

Eine beidseitige Verknöcherung verursacht eine Brachyzephalie, bei der der Schädel verkürzt und verbreitert erscheint. Bei einer zusätzlichen Verknöcherung der Sutura sagittalis und anderer Suturen kann eine Oxyzephalie (Spitzschädel) entstehen.

Die Sutura coronalis bleibt zudem oft bis ins hohe Alter sichtbar und kann in Röntgen- oder CT-Bildern fälschlicherweise als Schädelfraktur interpretiert werden. Eine genaue Differenzierung anhand der Regelmäßigkeit der Knochenlinie und beidseitiger Symmetrie ist daher essenziell, um Fehldiagnosen zu vermeiden.

Chirurgie und Bildgebung

In der Neurochirurgie und plastischen Chirurgie muss die Lage der Sutura coronalis beachtet werden, insbesondere bei Eingriffen im Stirn- oder Scheitelbereich. In der bildgebenden Diagnostik dient sie als wichtiger Bezugspunkt zur Orientierung auf Schädelaufnahmen.

Autor
Vivien Hornawsky

Vivien Hornawsky

Medizinstudentin

Als Medizinstudentin an der Universität des Saarlandes in Homburg erlangt Vivien tiefgehende Einblicke in ärztliche Tätigkeiten und eignet sich stetig neues Wissen über medizinische Themen an. Unter anderem durch ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der Pflege vor Studienbeginn, erlangte sie bereits ein fundiertes Grundlagenverständnis für die verschiedenen Bereiche. Diese Erfahrungen lässt sie in ihre Arbeit als Medizinredakteurin mit Leidenschaft einfließen. Mit dem Schreiben begann sie bereits während ihrer frühen Jugend und vereint so zwei Faszinationen.

Quellen
  1. Aust G et. al., Duale Reihe Anatomie (Thieme, 6. Auflage, 2024)
  2. Schädel, https://next.amboss.com/... , (Abrufdatum: 13.03.2025)
  3. Kraniosynostosen, https://next.amboss.com/... , (Abrufdatum: 13.03.2025)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

Mehr zum Thema

The,Viscerocranium,Is,A,Collection,Of,Bones,That,Make,Up
Gesichtsschädel (Viscerocranium): Anatomie und Übersicht
05.11.2024
Weiterlesen
Shutterstock 1101414863 MKDE Schädelbasis 1200x600
Schädelbasis: Anatomie und Beschwerden
14.07.2023
Weiterlesen
Schädel
Schädelknochen: Anatomie und Anteile
25.05.2023
Weiterlesen
Sutura coronalis
Sutura coronalis (Kranznaht): Definition, Anatomie, Klinik
16.03.2025
Weiterlesen
 
footer_logo
  • +49 621 877 52 770
  • kontakt@medi-karriere.de
Arbeitgeber
  • Warum Medi-Karriere?
  • Stelle schalten
  • Preise
  • Mediadaten
Direktsuche Pflege
  • Krankenschwester Jobs
  • Kinderkrankenschwester Jobs
  • Altenpflege Jobs
  • MFA Jobs
Direktsuche Arzt
  • Assistenzarzt Jobs
  • Facharzt Jobs
  • Oberarzt Jobs
  • Chefarzt Jobs

© 2025 Medi-Karriere
  • Impressum
  • Kontakt
  • AGB
  • Datenschutz
  • Gender-Hinweis